In meiner jahrelangen Arbeit in der Finanzberatung habe ich bei Frauen immer wieder dieselben Fehler beobachtet. Die Auswirkungen sind beachtlich; allerdings bedarf es oft nur kleiner Veränderungen oder Anpassungen, um sie zu korrigieren. Die häufigsten Fehler liste ich Ihnen hier auf – inklusive Lösungsansätzen.
Sie übernehmen keine Verantwortung für ihre Finanzen
Frauen geben die Verantwortung für ihre eigenen Finanzen gerne an den Partner, den Vater oder den Staat ab. Häufig endet das darin, dass sie nach einer Trennung oder einem Todesfall entweder ohne Geld dastehen oder nicht wissen, welche Verträge vorhanden sind, welche Schulden es gibt oder wo die entsprechenden Unterlagen zu finden sind.
Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Finanzen, Ihre Einnahmen-Ausgaben-Rechnung und finden Sie heraus, welche Schulden und Ersparnisse vorhanden sind!
Sie kümmern sich nicht um ihr Geld
Oft liegt das Geld einfach am Girokonto. Das ist reine Geldvernichtung und bringt null Ertrag. Im Gegenteil: Es verliert an Wert und wird täglich weniger.
Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Anlageformen und Sie werden Vermögen aufbauen!
Sie denken kurzfristig und planen nicht
Altersarmut ist bei Frauen wesentlich höher als bei Männern. Durch Arbeiten in schlechter bezahlten Branchen, Teilzeitarbeit und Kinderbetreuungszeiten sammeln sie weniger Guthaben auf ihrem Pensionskonto. Leider ist auf den Staat alleine kein Verlass. Wenn Sie keine Ziele definieren und nicht wissen, wann Sie wie viel Geld brauchen werden, wird es auch nicht vorhanden sein.
Stecken Sie sich Ziele, machen Sie einen Plan und nehmen Sie die Altersvorsorge selbst in die Hand!
Sie geben mehr aus als Sie verdienen
Das liegt oft an unbewusstem Konsum und dem Nichtwissen, wohin das Geld überhaupt geht. Nach dem Motto „Ich lebe nur einmal“ muss oft auch der neueste Trend im eigenen Kleiderkasten zu finden sein.
Legen Sie einen fixen Betrag fest, den Sie am Monatsanfang weglegen!
Sie gönnen sich selber erst etwas, nachdem alle Ausgaben getätigt sind
So bleibt in den seltensten Fällen Geld übrig.
Definieren Sie einen festen Betrag, der am Monatsanfang wegkommt. Gönnen Sie sich etwas! Das kann auch eine Kleinigkeit wie ein Tasse Kaffee in Ihrem Lieblingscafé sein.
Sie haben keine Zeit
Sie befinden sich im Spannungsfeld zwischen Karriere und Familie. Häufig kommen noch ehrenamtliche Tätigkeiten dazu. Dennoch ist Geld zu wichtig, um sich nicht darum zu kümmern.
Nehmen Sie sich die Zeit – sie macht sich bezahlt!
Sie haben die falschen Glaubenssätze
„Das kann ich nicht.“
„Geld verdirbt den Charakter.“
„Ich habe dafür keine Zeit.“
„Das kann ich mir nicht leisten.“
„Geld ist mir nicht wichtig.“
Sie blockieren sich mit diesen Gedanken und Glaubenssätzen, da ja Glaube bekanntlich Berge versetzt. Finden Sie Ihre Glaubenssätze heraus und arbeiten Sie daran!