Alles hat zwei Seiten, so auch Krisenzeiten. Aktuell zeigen sich die Kurse sehr schwankungsfreudig. Das ist sowohl mittel- als auch langfristig ein guter Zeitpunkt, um mit kleinen Sparraten zu beginnen. Warum das so ist und was Sie in Krisenzeiten sonst mit Ihrem Geld tun können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Kaufen Sie im Abverkauf ein – mit „Cost Average Effect“
Da die Kurse aktuell tief sind, kaufen Sie günstig ein. Der erste Anstieg nach so einer Krise ist der größte. Beide Zeitpunkte, den Tief- und den Höhepunkt, werden Sie allerdings kaum erwischen. Wenn Sie Ihre Kaufzeitpunkte verteilen, streuen Sie das Risiko und erzielen einen „Durchschnittspreis“ (Cost Average Effect). Sind die Kurse tief, erhalten Sie um denselben Betrag auch mehr Anteile, als wenn sie hoch sind. Das ist auch ein riesiger Vorteil davon, in Krisenzeiten zu kaufen. Wer kauft nicht gerne im Abverkauf ein?
Bauen Sie langsam Vermögen auf
Definieren Sie einen fixen Betrag oder noch besser einen fixen Prozentsatz Ihres Einkommens, den Sie monatlich wegsparen. Egal ob der Betrag groß oder klein ist, Sie beginnen so, ein kleines Vermögen aufzubauen. Trotz Ausnahme- und Krisenzeiten wie der Corona-Krise arbeitet der Zeithorizont durch den Zinseszinseffekt für Sie, sei das Sparziel die persönliche Altersvorsorge, die eigene Immobilie oder einfach der Aufbau von Vermögen. Je früher Sie damit beginnen, desto größer ist der Effekt. Je länger der Zeithorizont ist, desto besser können sich Kursschwankungen ausgleichen. Gerade in Niedrigzinsphasen wie jetzt können Sie trotz Krise nur am Aktienmarkt Ihr Geld vermehren. Das Sparbuch ist pure Geldvernichtung.
Halten Sie an Sparraten fest
Durch einen monatlichen Sparplan stellen Sie für sich einen langfristig fairen Preis sicher, da Sie mal günstig und mal teuer kaufen – und somit zu einem Durchschnittspreis. Gerade wenn die Kurse tief sind, handeln Sie nicht zyklisch und verkaufen wie die meisten anderen. Halten Sie an Ihrer Sparrate fest oder erhöhen Sie diese sogar, um von den niedrigen Preisen zu profitieren. Bleiben Sie auch Ihrer Strategie treu. Ständiges Wechseln verursacht oft nur hohe Gebühren.
Keine Angst vor Investitionen
Fast das gesamte Geld der ÖsterreicheInnen liegt auf dem Sparbuch, weil die Angst davor, in Aktien oder Fonds zu investieren, zu groß ist. Die beliebtesten Sparprodukte, der Bausparer und das Sparbuch, sind aber Geldvernichter, weil der Kaufkraftverlust groß ist. Gerade in Krisenzeiten kaufen Sie günstig ein und profitieren am meisten von dem großen ersten Aufschwung nach der Krise, in dem Sie die größten Gewinne verzeichnen können. Aber nur, wenn sie investiert sind! Die Börse ist nun mal die einzige Möglichkeit, Ihr Geld zu vermehren.
Alles hat zwei Seiten im Leben, auch Krisen. Stellen Sie sich auf die Sonnenseite und beginnen Sie jetzt, denn wie heißt es so schön: Ladies first!